Technische Informationen rund um das Thema Modernes Arbeiten

Kategorie: AI

UI Flow (preview)

Mit UI Flow (preview) findet RPA (Robotic Process Automation) Einzug in Power Automate von Microsoft. RPA ist – kurz gesagt – die Automatisierung von (strukturierten) Geschäftsprozessen durch Software-Roboter. Damit schafft Microsoft mit UI Flow (preview) die Möglichkeit, Dinge im Workflow zu automatisieren, die sich davor nicht einbinden ließen, da die Anwendungen z. B. keine Schnittstelle (API) boten. Dabei geht es darum, Prozesse, die strukturiert, regelbasiert und wiederholbar sind und normalerweise von Menschen ausgeführt wurden, durch einen BOT zu automatisieren. Ein typisches Beispiel dafür:

  • Es wird ein Auftrag innerhalb eines Workflows in einem Formular oder einer Mail freigegeben.
  • Aus der Mail / dem Formluar muss nun der Auftrag im ERP – System erstellt werden.
  • Bisher wurde der Auftrag manuell von einem Mitarbeiter im ERP – System erfasst
  • UI Flow ermöglicht die Aufzeichnung der einzelnen Schritte und damit die anschließende Automatisierung innerhalb des Workflows.

Funktionale Anwendungsgebiete der RPA

Die Anwendungsgebiete für RPA sind dabei so vielfältig wie die Prozesse selbst. Überall dort, wo wiederholbare, vorhersagbare Interaktionen mit IT-Applikationen stattfinden, kann RPA eingesetzt werden. Das sind auf der funktionalen Ebene beispielsweise

  • das Ausfüllen von Formularen,
  • das Kopieren, Einfügen und Verschieben von Daten,
  • das Lesen und Verarbeiten von Informationen aus mehreren Systemen und strukturierten Dokumenten,
  • das Durchführen von Berechnungen,
  • das Ausführen von „Wenn/Dann“ Befehlen,
  • das Zugreifen auf Webseiten,
  • das Verarbeiten von Daten aus dem Internet,
  • das Zugreifen auf Soziale Medien,
  • das Öffnen von E-Mails und das Verarbeiten von Anhängen.

aus: https://weissenberg-solutions.de/was-ist-robotic-process-automation

Weiterführende Links

Startseite Power Automate https://flow.microsoft.com/de-de
Startseite RPA
https://flow.microsoft.com/en-us/ui-flows/ 
Blog mit Ankündigung von UI Flow https://flow.microsoft.com/en-us/blog/microsoft-power-automate-adds-robotic-process-automation-in-april/
Introduction/Handbuch
https://docs.microsoft.com/en-us/power-automate/ui-flows/overview
Robotic Process Automation with Microsoft Power Automate, UI flows and AI Builder Robotic Process Automation with Microsoft Power Automate, UI flows and AI Builder
Unattended UI flows
https://docs.microsoft.com/en-us/power-platform-release-plan/2020wave1/power-automate/unattended-automation-ui-flows
Analysten:  
Gartner Magic Quadrant 2019 Magic Quadrant 2019

 

 

PowerApps

PowerApps ist eine Suite von Apps, Diensten, Connectors und einer Datenplattform für eine schnelle Entwicklungsumgebung für Anwendungen, mit der Sie benutzerdefinierte Apps entsprechend Ihren Geschäftsanforderungen erstellen können. Mit PowerApps können Sie schnell benutzerdefinierte Geschäfts-Apps erstellen, die Sie mit Ihren Geschäftsdaten verbinden können. Der Speicherort dieser Daten kann entweder die zugrunde liegende Datenplattform sein (Common Data Serviceoder verschiedene Online- oder lokale Datenquellen (SharePoint, Excel, Office 365, Dynamics 365, SQL Server usw.).

PowerApps hat sich inzwischen zu einem mächtigen Tool entwickelt,  und macht es leicht, Dinge in Office 365 zu automatisieren. In Verbindung mit weiteren Tools wie Flow und BI entstehen einfach zu erstellende (low Business Werkzeuge. 

Neu in der Familie (seit Juni 2019) nun auch das Thema AI Builder, mit dem nun auch AI in die Powerplattform Einzug gehalten hat.

Es ist inzwischen viel Material rund um PowerApps verfügbar – eine Auswahl (hauptsächlich Videos von unterschiedlichen Veranstaltungen) habe ich im Folgenden zusammengestellt.

Grundinformationen:

Für den Entwickler:

Microsoft PowerApps und Microsoft Flow

PowerApps und PowerBI

  •  

AI Builder

PowerApps Portal

PowerApps „in 10 Minutes“

Azure Cognitive Services – Die richtigen Szenarien finden…

Cognitive Services in Microsoft Azure

Ein Blick auf die Site zu den Azure Cognitive Services zeigt, dass hier fast täglich etwas passiert. Microsoft liefert Zug um Zug neue Services, passt bestehende Services an und schafft viel Potential für Automatisierung, neue Möglichkeiten für die Digitalisierung von Prozessen oder Erleichterung der täglichen Arbeit. Allerdings ist es oft schwer, die Services auf die täglichen Szenarien wirklich zu mappen.

Schaut man aber genauer dahinter, merkt man sehr schnell, dass die Beispiele, die einem zuerst in den Kopf kommen, vielleicht nicht die sind, die ich im täglichen Business benötige. Erst wenn man versteht, was die Cognitive Services wirklich leisten können und seine Anforderungen formuliert, stellt man fest, dass Azure Cognitive Services eine Plattform bilden, um Themen im Alltag auf neue und hilfreiche Art und Weise anzugehen.

Sprache / Übersetzung: Ich hatte mich ja schon in 2 Artikeln intensiv mit dem Presentation Translator auseinandergesetzt. Das ist für mich ein Beispiel, wie Übersetzung tatsächlich eine wichtige Rolle im täglichen Leben der Mitarbeiter spielen kann – eine Präsentation in der eigenen „Muttersprache“ zu halten ist einfacher und man kann den Inhalt besser transportieren. Wenn dann in der Übersetzung in die unterschiedlichsten Sprachen vielleicht 5% „verloren“ gehen, wird mit Sicherheit mehr Inhalt richtig transportiert, als wenn der Präsentator seine Muttersprache verlässt und den Vortrag dann auf z. B. Englisch hält, der Zuhörer u. U. auch nicht in der Muttersprache folgen kann…
Aber auch andere Themen bieten sich hier an. Ich habe – und über das Projekt werde ich in einem weiteren Artikel noch einmal ausführlicher schreiben – die Chance genutzt, um z. B. Mails in Outlook, wenn sie in einer anderen Sprache eintreffen, direkt in die Systemsprache zu übersetzen. Dieses Beispiel kam in der Diskussion mit einem Kunden auf, dessen Mitarbeiter damit überfordert sind, wenn Mails in chinesisch, russisch oder indisch eintreffen…

Texterkennung / Textanalyse: Wer kennt es nicht – Akten, Akten, Akten, die irgendwo gelagert werden und im Keller „verschimmeln“ – ok, offiziell verschimmelt wahrscheinlich nichts. Aber die Digitalisierung von Akten ist sicher ein Thema, das in vielen Unternehmen noch systematisch angegangen werden muss. Wenn die Digitalisierten Informationen auch gleich automatisch verschlagwortet / analysiert werden, spart das extrem Geld und das Projekt kann mit ganz anderen Prämissen umgesetzt werden.

Gesichtserkennung/Bilderkennung: Es geht nicht darum, einzuschätzen wie alt jemand ist, oder ob er männlich oder weiblich ist (kann zwar in manchen Situationen sicher auch brauchen). Interessanter wird das Ganze, wenn man Bilderkennung dazu nutzt, beim Eingang zu erkennen, wenn dort „vermummte“ Personen durch die Schranke gegangen sind. Oder interessant wird es, wenn man damit z. B. erkennt, dass der Arbeiter in einer chemischen Anlage nicht wie vorgeschrieben einen Schutzhelm trägt – hier kann ganz schnell ein Mehrwert entstehen.

Unter diesen Aspekten betrachtet, eröffnet sich plötzlich eine Welt von Lösungen. Wichtig ist es hier, den richtigen Einstieg zu finden. Hier bietet im ersten Schritt der Intelligent Kiosk einen ersten Einstieg für Entwickler. Danach heißt es meist, graben, suchen und finden… Mein Beispiel für die Übersetzung einer Mail und meine Erfahrungen mit dem Übersetzungsdienst aus Azure werde ich in einem weiteren Blog-Eintrag schildern…

Presentation Translator in Action

In diesem zweiten Beitrag zum Presentation Translator möchte ich zeigen, wie Teilnehmer an einer Präsentation selbst auswählen können, mit welcher Sprache sie einer Präsentation folgen können. Im ersten Beitrag habe ich gezeigt, wie Presentation Translator genutzt wird, wenn ich eine Präsentation halte und nur mit einer Sprache arbeiten möchte. Gleichzeitig habe ich auch die Einstellungen aufgezeigt, die im Konfigurationsmenü vorgenommen werden können.

In diesem Video nun zeige ich, wie Teilnehmer selbst wählen können, mit welcher Sprache sie an der Präsentation teilnehmen wollen. Hier kommt die Website „www.translate.it“ zum Zuge, auf der der Benutzer den Zugriffscode für die Präsentation eintragen und dann die für Ihn passende Sprache wählen kann.

 

Presentation Translator

Mit dem Presentation Translator aus dem Umfeld der Microsoft Garage steht ein weiteres nützliches PlugIn zu Verfügung. Das Tool erlaubt es, die während einer Präsentation gesprochene Erläuterung zu den Folien, direkt während der Präsentation in eine (von 60) gewünschte Sprache zu übersetzen. Die Übersetzungen werden als Untertitel in die Präsentation eingebettet.

In diesem kurzen Video möchte ich zeigen, wie gut der Presentation Translator funktioniert. Weitere Informationen zu dem Tool finden Sie auf der oben genannten Site.

Das Tool basiert auf der Microsoft Translator Speech API und stellt sein gutes Beispiel dar, wie die Cognitive Services genutzt werden können, um das tägliche Arbeiten zu vereinfachen.

 

 

AI – Erweiterungen in Office 365

In seinem neuen Blog-Eintrag beschreibt Kirk Königsbauer die Neuerungen, die in Bezug auf AI in den Officeprodukten auf Office 365 Einzug halten werden. Machine Learning wird in viele Produkte Einzug halten:

  • Insights in Excel hebt Muster hervor und soll helfen, Daten schneller und einfacher zu analysieren
  • Acronyms in Word hilft dabei, Abkürzungen aufzulösen und besser zu verstehen
  • Time to leave ist die Integration von Cortana in Outlook mobile und soll helfen, rechtzeitig zu seinen Terminen aufzubrechen. Dabei wird der Benutzer mit Routen für die Fahrt mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln versorgt.
  • Ebenfalls neu in der Familie „Microsoft Whiteboard“. Hier wird AI eingesetzt, um frei gezeichnete Formen zu erkennen und in Standard-Formen umzuwandeln.

Die Neuerungen stehen zum Teil (wie bei Microsoft Whiteboard oder Time to Leave) schon im Store bereit, andere wie Acronym werden für Enterprise-Kunden in der Online Version ab 2018 zur Verfügung stehen.

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